• 421 Aussteller aus 25 Ländern
• Besucherrekord mit rund 21.000 Besucher:innen
• Aussteller ziehen positives Fazit
Nach vier Jahren fand die Messe zum 11. Mal wieder auf dem Berliner Messegelände statt und zog so viele Besucher und Besucherinnen an wie noch nie. Rund 21.000 Besucher:innen besuchten die Fachmesse, 2019 waren es rund 20.000. 421 Aussteller aus 25 Ländern präsentierten einen gesamten Marktüberblick über die gewerbliche Reinigungstechnik (2019: 448/25) auf über 31.000 Quadratmetern Hallen- und Freigeländefläche.
„Die diesjährige CMS Berlin übersteigt unsere Erwartungen. Die Besucherzahlen übertreffen die bisher stärkste Beteiligung 2019. Die Leitmesse für Reinigung und Hygiene zeigt einmal mehr, dass die internationale Reinigungsbranche hier in Berlin zusammen kommt“, sagt Dirk Hoffmann, Chief Operating Officer Messe Berlin.
„Die CMS Berlin bestätigt ihren Status als zentrales Branchentreffen für die gesamte Reinigungsindustrie. Volle Gänge, geschäftiges Treiben an den Messeständen und gut besuchte Auditorien prägten die vier Messetage. Dieses Jahr war die Freude besonders groß, sich nach vier Jahren wieder zu treffen und auszutauschen“, betont Ruth Senitz, Director CMS Berlin.
Die breite Marktabdeckung kennzeichnete die diesjährige CMS Berlin ebenso wie die hohe Innovationsdichte, die 100 Live-Demonstrationen sowie 61 Vorträge und Networking-Formate. So viele Produkte wie nie zuvor konnten die Fachbesucher:innen live erleben und ausprobieren.
Am 19. September kürte die Fachjury des Purus Innovation Award (PIA) die sechs Gewinner (s. S. 24) aus insgesamt 83 Wettbewerbsbeiträgen.
Außerdem präsentierten die Aussteller 86 Neuheiten, davon waren 29 Messepremieren und 9 Weltpremieren.
CMS Berlin: Gewinner des PURUS Innovation Award 2023
Die sechs Besten, die sich aus den 18 Nominierungen durchsetzten.
Kategorie Großmaschinen
Gausium (Gaussian Robotics Holdings Limited) mit dem Scrubber 50 Pro, einem KI-gesteuerten Bodenreinigungsroboter, der sich unter anderem durch eine selbstständige Erkennung von Schmutzpunkten und deren Entfernung auszeichnet. Dieses KI-gesteuerte Spot Cleaning „überzeugt als nachhaltiges, innovatives Feature“, erklärte die hochkarätig besetzte PIA-Jury. Laut dem Hersteller erzielt das Gerät so eine bis zu vierfache Effizienzsteigerung. Auch die lange Akkulaufzeit und das eingebaute Wasserrecycling-System, das den Frischwasserverbrauch um bis zu 80 Prozent reduzieren soll, nahmen die Juror:innen für sich ein. Beides ermögliche eine längere Reinigungszeit. Zudem sei der Roboter dank einem Erweiterungsset mit zylindrischen oder scheibenförmigen Bürstenaufsätzen bis in schmale Ecken einsetzbar.
Kategorie Kleinmaschinen
Hako GmbH mit dem Scrubmaster B5 ORB 430, Die Walk-behind-Scheuersaugmaschine hat einen ultraflachen, dreieckigen Reinigungskopf, der auch den Einsatz in engen Bereichen wie Ecken oder unter Überbauten bis 120 Millimeter Höhe ermöglicht. „Leichtes Handling und sehr gute Ergonomie machen die Maschine leicht manövrier- und handelbar“, lobte die Jury. Der Hako-Scrubmaster zeichne sich aus durch eine „exzellente Scheuertechnologie bei überzeugender flexibler Beweglichkeit“. Überzeugen konnten auch „ein schnell wechselbarer Akku auf dem Scheuerkopf“ sowie die Flexibilität bei der Reinigung und die Unterstützung des Nutzers.
Kategorie Equipment
VERMOP GmbH mit dem UNIVERSAL ONe SPRINT – Mop „für alles“: Trocken-, Feucht- und Nassreinigung auf verschiedenen Belägen. „Der Vermop One ermöglicht Trocken-, Feucht- und Nassreinigung in einem Mop mit geringer Grammatur“, erklärte die Jury. Mit seiner „sehr guten Schmutzaufnahme“ sei der Mop auch für hygienisch sensible Bereiche geeignet, selbst im Twixter-System. Vorteilhaft seien zudem die geringen Anschaffungskosten und der nachhaltige Materialeinsatz: Der UNIVERSAL ONe besteht zu 75 Prozent aus Altkunststoff.
Kategorie Waschraum-Hygiene
WEPA Professional GmbH mit dem Hygienepapier BlackSatino GreenGrow – aus der Myscanthus-Pflanze. Das Hygienepapier werde aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und sei damit kreislauffähig, so die Begründung der Jury. Das BlackSatino GreenGrow besteht zu 50 Prozent aus recyceltem Papier. Die anderen 50 Prozent stammen aus Myscanthus, auch Chinaschilf genannt. Myscanthus ist eine schnell wachsende Pflanze, die hohe Biomasseerträge erzeugt und sich für viele Anwendungen eignet, unter anderem als Energielieferant, Baustoff oder als Material für Verpackungen.
Kategorie Digitale Tools und Systeme
Soobr AG mit dem KI-gestützten Planungstool Soobr – Smart Cleaning für flexible Planung für perfekte Reinigungstouren. Die Smart-Cleaning-Plattform ermögliche eine optimierte und bedarfsorientierte Planung der Gebäudereinigung und sorge zudem mit einem digitalen Leistungsverzeichnis für Transparenz, lobte die PIA-Jury. Soobr Smart Cleaning will ineffiziente, starre Reinigungspläne durch flexible Einsatzpläne ersetzen: Dank einer KI-gestützten Datenauswertung wird nur noch dort gereinigt, wo es wirklich erforderlich ist. Dadurch sind Unternehmen zum Beispiel in der Lage, auf Schwankungen in der Bürogebäudeauslastung zu reagieren. Über eine App erhalten die Reinigungskräfte ihre Einsatzpläne und geben dort selbst Feedback.
Kategorie Reinigungsmittel
DR.SCHNELL GmbH & Co. KGaA mit den ECOLUTION FLOOR PODS. Die wasserlöslichen Pods enthalten ein Unterhaltreinigungskonzentrat, das nicht nur CO2 einspare, sondern auch weniger Verpackungsmüll verursache und erhebliche Lagerplatzeinsparungen ermögliche, begründete die Jury ihre Entscheidung. Laut dem Hersteller reduzieren die vorportionierten hochwirksamen Pods das Transport- und Lagervolumen um 50 Prozent, der Verpackungsmüll sinkt um 90 Prozent, die CO2-Einsparung liege bei mindestens 44 Prozent.