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Service für Roboter: „Zeitnah undqualitativ hochwertig“

Roboter drängen auf den Reinigungsmarkt, auch immer mehr Produkte von asiatischen Herstellern. Ist auch für eine gute flächendeckende Servicequalität für diese Produkte gesorgt?

Oliver Tautenhahn, Vertriebsleiter Reiwag: „Für den erfolgreichen und flächendeckenden Einsatz von Reinigungsrobotern ist nicht nur das Thema der einfachsten Bedienbarkeit relevant, sondern insbesondere auch die ständige Verfügbarkeit von Service & Ersatzteilen für die Roboter. LionsBot zeichnet sich nicht nur durch seine Wurzeln im technisch hochentwickelten Singapur aus, wo jeder Roboter sorgfältig gefertigt und diversen Qualitäts- & Testverfahren unterzogen wird, sondern nun auch durch die strategische Gründung seines Europa-Zentrums in Amsterdam. Von Amsterdam aus ist praktisch der gesamte europäische Kontinent in kürzester Zeit über Schiene, Luft, oder LKW schnellstmöglich mit Ersatzteilen zu beliefern – lange Seewege gehören der Vergangenheit an! Dieser Service-Hub dient als Leuchtturm für Schnelligkeit und Servicequalität, ebenfalls verankert es das umfassende Händler- & Servicenetzwerk auf dem gesamten europäischen Kontinent. LionsBot stellt so sicher, dass Kunden einen zeitnahen und qualitativ hochwertigen Service erhalten, und veranschaulicht damit, wie eine lokale Präsenz, kombiniert mit globalen Fertigungsstandards eine dauerhaft hohe Servicequalität aufrecht erhalten kann – dies ist gerade für diese höchst effektiven Technologieprodukte auf dem internationalen Markt unerlässlich. Für die lokale Präsenz in Österreich sorgen zwei sorgfältig ausgewählte Partner, welche in Österreich einen flächendeckenden Service und eine durchgängige Ersatzteil-Verfügbarkeit gewährleisten können! Diese beiden Partner, hollu Systemhygiene GmbH und Schmachtl GmbH, verfügen über jahrelange Erfahrung in der Reinigung, Maschinenkunde und natürlich auch Robotik – die Techniker des lokalen Partner-Netzwerks durchlaufen umfangreiche Schulungen, welche durch das Tech-Team von LionsBot persönlich durchgeführt werden. Durch deren österreichweit flächendeckendes Service-Netz kann praktisch jeder LionsBot-Roboter an jedem Ort in Österreich problemlos gewartet und instand­gehalten werden.“

Günther Probst, Geschäftsführer der Schmachtl GmbH, die derzeit die drei Lieferpartner Pudu Robotics, die deutsche Firma Adlatus und eben auch LionsBot im Programm hat: „Die Wartung und der Service für Reinigungsroboter liegt in der Verantwortung von SCHMACHTL. Unsere qualifizierten Techniker sind dafür bestens geschult und von Herstellern zertifiziert. Fast alle Probleme lassen sich im First Level Service durch SCHMACHTL rasch beheben. Sollte einmal ein Gerät nicht innerhalb 24 Stunden wiederherstellbar sein, so gibt es bei uns Ersatzgeräte während der Reparatur. Auch durch unsere teils chinesischen Hersteller werden wir im Second Level Support reaktionsschnell und kompetent unterstützt. Das funktioniert oft reibungsloser als innerhalb Europas.“ 


Abwägen und hinterfragen

„Aktuell ist ein Reinigungsroboter noch keine Antwort bzw. Lösung für den Kostendruck und Fachkräftemangel in der Gebäudereinigung“, sagt der Ausschreibungsexperte und Sachverständige Christian Höger.
Christian Höger 

Der „Stundensatz“ in der Reinigungsbranche ist der Dauerbrenner. Wäre es dann nicht auch eine berechtigte Frage, was der Stundensatz eines Reinigungsroboters im Vergleich zu einer Reinigungskraft für die Bodenreinigung ist? Ausschreibungsexperte und Sachverständiger Christian Höger: „Beim Reinigungsroboter geht es eher um Quadratmeter-Leistungen pro Stunde, die aktuell bis 5.000 m2/Stunde angeboten werden, um dadurch die Leistungsstunden zu reduzieren und damit auch den Preis.“ In den aktuellen Ausschreibungen werde nur in bestimmten Raumgruppen eine maschinelle Reinigung zugelassen – „und immer unter der Vorgabe, dass die Quadratmeter-Leistungen der Önorm D2050 mit Tabelle 3 – Leistungswerte für Scheuersaugautomaten zum Nachgehen und Tabelle 4 mit Aufsitz-Scheuersaugautomaten einzuhalten sind. Die sind abhängig von der Arbeitsbreite mit maximal 2.838 m2/Stunde für Nachgeher bzw. 3.548 m2/Stunde für Aufsitzer. Sollten jedoch zusätzliche „händische“ Reinigungen erforderlich sein, dann reduzieren sich diese Quadratmeter-Leistungen.

„Wichtig“, so SV Höger, „sind neben den baulichen Voraussetzungen auch die Organisations- bzw. Manipulationszeiten, mit Aufrüstzeiten, Wegzeiten, Ecken/Ränder/ und Bereiche, die vom Automaten nicht erfasst werden und händisch nachgearbeitet werden müssen, sowie die Abrüstzeiten.“

Die Marktbeobachtung von SV Höger: „Die neuen Möglichkeiten durch Reinigungsroboter klingen aktuell schöner, als sie in der Realität umgesetzt werden können. Im Vergleich zu einem Scheuersaugautomaten verstehen viele, dass ein Reinigungsroboter selbständig, also mit weniger bis gar keiner menschlichen Reinigungskraft die Arbeit durchführt. Die versprochenen Vorteile durch die neue Generation der Reinigungsroboter gilt es also abzuwägen und zu hinterfragen. Reinigungsroboter können bei Großflächen eine sinnvolle Ergänzung darstellen, aber aktuell können damit keine geschulten Fachkräfte ersetzt werden.“ Es gelte kritisch zu prüfen, ob man dem Lohn- und Sozialdumping wieder Tür und Tor öffne. Denn die Reinigungskräfte wären dann am Ende wieder die Leidtragenden.

„Nicht jede ,Innovation’ ist auch eine. Aktuell ist ein Reinigungsroboter, noch keine Antwort bzw. Lösung für den Kostendruck und Fachkräftemangel in der Gebäudereinigung“, so SV Höger.

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