Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Mario Reichel
Mario Reichel 
GF BLITZBLANK

Durch den Einsatz digitaler Technologien werden bei BLITZBLANK Reinigungsprozesse laufend effizienter und Ressourcen eingespart. Viele unserer Prozesse wurden digital transformiert. Das heißt nicht nur 1:1 abgebildet, sondern kritisch hinterfragt und in vielen Fällen den sich wandelnden Anforderungen angepasst. Denn „ein schlechter Prozess, der digitalisiert wird, ist danach ein digitaler schlechter Prozess“.

Die größte Herausforderung in der Digitalisierung ist nicht die technische Umsetzung, sondern die einzelnen Mitarbeiter:innen dazu zu bringen, die eingesetzten Programme auch zu verwenden. Jede Software ist nur so gut, wie die Qualität der Dateneingabe. Damit digitalisierte Prozesse in der Praxis dann auch wirklich wie gewünscht funktionieren, benötigt es einerseits Anwendungsschulungen, vielmehr aber die Motivation der Mitarbeiter:innen. Wenn speziell unsere Reinigungskräfte einen persönlichen Nutzen darin erkennen, wird es deutlich einfacher.

Hiermit möchte ich die Brücke zur Nachhaltigkeit schlagen. Wenn unser Team erkennt, dass durch Prozessoptimierungen, mit Hilfe digitaler Innovationen, die Kundenzufriedenheit nachhaltig steigt, damit ihre Arbeitsplätze gesichert und obendrein natürliche Ressourcen eingespart werden und sie damit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten, dann werden digitale Prozesse auch gelebt.

Nun aber zu konkreten Praxisbeispielen. Durch elektronische Leistungserfassung – durchzuführende Leistungen werden der Reinigungskraft pro Gebäudebereich digital angezeigt und können nach Erledigung rückgemeldet werden – besteht die Möglichkeit, unsere erbrachten Leistungen transparenter zu machen und somit einerseits die Kommunikation mit unseren Mitarbeiter:innen zu verbessern und sie zufriedener zu machen und gleichzeitig Analysedaten zu erhalten, um Arbeitsprozesse effizienter gestalten zu können. Darüber hinaus wissen auch Mitarbeiter:innen, die das zu reinigende Objekt noch nicht jahrelang kennen, was wann, wie und wo zu tun ist.

Durch den Einsatz von Sensortechnik (IoT-Module) in unserem Maschinenpark, nicht nur bei der teuren Aufsitzmaschine, sondern bis runter zum Staubsauger, konnten wir einerseits die Auslastung der einzelnen Geräte verbessern und andererseits ist der Schwund zurück gegangen. Das heißt, wir hatten in diesem Bereich weniger Anschaffungskosten, womit sich die Maßnahmen auch wirtschaftlich rechnen. Gleichzeitig sinkt damit der anteilige Energie-, Wasser- und Reinigungsmittelverbrauch. Auch der gesamte Wartungsprozess wird sowohl von unseren Lieferanten als auch von uns effizienter durchgeführt und dadurch werden wiederum Ressourcen geschont.

Wenn Menschen von Prozessoptimierung hören, entsteht in ihren Köpfen schnell ein Bild davon, wie Mitarbeiter:innen in noch kürzer Zeit noch mehr leisten müssen. Aus meiner Sicht geht es aber um etwas ganz anderes. Es gilt, unnötige Arbeitsschritte und damit falsch eingesetzte Ressourcen ausfindig zu machen, um diese zielgerichtet für qualitätsfördernde Maßnahmen einzusetzen. Das ist unsere Verpflichtung gegenüber unseren Kunden und gegenüber der Umwelt.

kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

neueste beiträge