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Feinschliff

Vom Lastenträger sind sie schon meilenweit entfernt. Partner, Begleiter, Kumpel – all diese Titel passen viel besser zu ihnen: den Nutzfahrzeugen auf Österreichs Straßen. Die sich treu und verlässlich durch kleine Gassen schlingeln, mit Leichtigkeit große Strecken überwinden und dabei auch noch geschliffen aussehen. Kein Wunder: Das Design deckt sich mit ihren Leistungen. Und zeigt ihre Anpassungsfähigkeit in einem neuen Licht.

Text: Gabi Weiss

Stille Post

Bis zu 170 Kilometer ohne Abgas und Lärm ist der neue Peugeot Partner Electric unterwegs. Der vielseitige Partner ist rein elektrisch angetrieben und bietet dabei hohe Alltagstauglichkeit, ist robust und dynamisch. Eben ein starker Partner. Kein Wunder, kann Peugeot bereits auf 20 Jahre Erfahrung mit Elektroautos zurückblicken. So bietet die Löwenmarke den elektrischen Peugeot i0n als PKW-Version, aber auch als Nutzfahrzeugversion an. Von diesem abgeleitet ist das Antriebskonzept des Partner Electric. Wesentlicher Unterschied: Wird der Kleinwagen an der Hinterachse angetrieben, bleibt der Partner aus Package-Gründen auch in der E-Version ein Fronttriebler. Dadurch bleibt der großzügige Laderaum erhalten, in der eine Europalette Platz finden kann. Lediglich das optionale Reserverad des „Zero-Emission“-Kastenwagens bedeutet hier unter Umständen eine kleine Einschränkung, weil es seitlich stehend im Laderaum anstatt unterflur untergebracht wird.

Angetrieben – und zwar ziemlich flott – wird der Peugeot Partner von einem Elektromotor, bestehend aus einem vielzelligen Akku in moderner Lithium-Ionen-Technik, der ohne aufwändige Kühlung auskommt. In seinen beiden um die Hinterachse positionierten Blöcken speichert er 22,5 kWh Strom. Die großzügig bemessene Kapazität ermöglicht eine hervorragende Reichweite von bis zu 170 Kilometern. Dieser Wert ist – hier unterscheiden sich elektrisch und konventionell angetriebene Autos kaum – abhängig von der Fahrweise, der Witterung, der Beladung und davon, wie intensiv Heizung oder Klimaanlage genutzt werden, die beide ebenfalls elektrisch arbeiten. Aufladen lässt sich der Partner einfach an einer Haushaltssteckdose – in der Normalladung braucht er dafür etwa achteinhalb Stunden, mittels der optional verfügbaren Schnellladefunktion können 80 Prozent der Akku-Kapazität innerhalb von nur einer halben Stunde aufgeladen werden. So bleibt man recht unabhängig, was das Stromnetz angeht.

Was ihn neben seinen vielen Nutzungsmöglichkeiten so attraktiv macht, ist auch die Finanzierung. Denn für gewerbliche Kunden ist besonders interessant, dass es neben einer Finanzierung oder Leasing auch seitens verschiedener öffentlicher Stellen Förderungen beim Ankauf eines Elektrofahrzeugs gibt. Beispielsweise wird in Niederösterreich der Ankauf eines Elektrofahrzeugs mit bis zu 3.000 Euro gefördert.

Lade-Meister

Der neue Renault Trafic: komplett neu entwickelt, mit 5,7 Liter Diesel Durchschnittsverbrauch pro 100 Kilometer das sparsamste Modell seiner Klasse, lange Wartungsintervalle von 40.000 km, zwei Radstände, vier Leistungsstufen, intelligentes Details im Innenraum die den Renault Trafic zum rollenden Büro machen. Und im Vergleich zum Vorgänger steigt die Ladekapazität des Trafic um bis zu 300 Liter. Die vier neuen 1,6-Liter-Turbodieselmotoren senken die Betriebskosten erheblich. Was will man mehr? Einsteigen und seiner Arbeit nachgehen – und das mit höchstem Komfort. Doch zuvor muss man sich entscheiden. Denn durch die maßgeschneiderten Sonderaufbauten kann man beim Trafic ab Werk zwischen 270 Varianten wählen.

Das neue Nutzfahrzeug ist in zwei Radständen von 3,1 und 3,5 Metern sowie in zwei Längen von 5,0 und 5,4 Metern erhältlich. Zur Basis-Laderaumhöhe von 1,4 Metern kommt darüber hinaus ab Frühjahr 2015 die Hochdachausführung mit 1,9 Meter hohem Frachtraum hinzu. Das Laderaumvolumen beträgt im Kastenwagen zwischen 5,2 und 8,6 Kubikmeter.

Den robusten Begleiter gibt es dazu noch in zehn Karosserielackierungen, also kein Problem, die Unternehmensleitfarben auch auf die Straße zu bringen.

Eine Fülle von Details verwandelt darüber hinaus den Trafic in ein modernes Büro auf Rädern. So ist serienmäßig ein Staufach für einen Laptop-Computer auf der Rückseite des Mittelsitzes verfügbar. Wird der Sitz nach vorne geklappt, können Fahrer oder Beifahrer bequem am Rechner arbeiten. Das Laptop-Fach beinhaltet außerdem ein hochklappbares und schwenkbares Klemmbrett für DIN-A4-Papiere wie Lieferscheine und Rechnungen. Ebenfalls praktisch sind die Tablet-Halterung oberhalb der Audioanlage und die Smartphone-Halterung auf der Oberseite des Instrumententrägers.

Mit dem komplett neu entwickelten Trafic stärkt Renault seine Position bei den leichten Nutzfahrzeugen in Europa. Mit bis zu 300 Litern mehr Laderaum, wirtschaftlichen Turbodieselmotoren, niedrigen Betriebskosten und maßgeschneiderten Branchenlösungen ist auch die neue Modellgeneration erneut Trendsetter in der Klasse bis 3,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.

Visiten-Karte

Eigentlich ein Wunder, das man Nutzfahrzeuge weiter und weiter verbessern kann, wo sie doch schon ein hohes Maß an Genialität erreicht haben. Aber es gelingt. Das sieht man zum Beispiel am neuen Opel Vivaro, der noch praktischer und effizienter gestaltet wurde und dabei mehr Ausstrahlung als zuvor besitzt. Die zweite Generation kombiniert die Funktionalität eines Nutzfahrzeugs mit den Vorzügen eines mobilen Büros auf vier Rädern sowie dem Komfort und Design eines Pkw – und fungiert so als mobile Visitenkarte im beruflichen wie auch im privaten Leben.

Die Kastenwagen-Variante des Opel Vivaro ist in der Länge gewachsen, was Ladekapazitäten und Kabinenraum zugute kommt. Im Innenraum glänzt der neue Vivaro mit moderner IntelliLink-Infotainment-Technologie und bedienungsfreundlicher Navigation. Und wirtschaftlich ist er außerdem: Unter der Haube kommen komplett neue Turbodiesel zum Einsatz, die den Kraftstoffverbrauch auf bis zu 5,7 Liter pro 100 Kilometer und den CO2-Ausstoß auf bis zu 149 Gramm pro Kilometer senken – klassenbeste Werte, die sich auch im Portemonnaie bemerkbar machen. Zweijährige Service-Intervalle und attraktive Service-Programmen wie die Opel FlexCare mit verlängerter Garantiedauer machen die Unterhaltskosten planbar und halten sie gleichzeitig niedrig. Als wirtschaftlicher und durchzugsstarker Alleskönner empfiehlt sich die zweite Vivaro-Generation schon allein aufgrund ihrer modernen Antriebstechnologie. Zwei komplett neue Turbodiesel in vier Leistungsstufen sorgen dafür, dass der Vivaro auch voll beladen kraftvoll anzieht. Das Motorenangebot umfasst den 1.6 CDTI mit 66 kW/90 PS und 85 kW/115 PS sowie den hochentwickelten 1.6 BiTurbo CDTI mit sequenzieller Aufladung und Twin-Cooler-System in den Leistungsstufen 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS. Beatmet von zwei gemeinsam arbeitenden Turboladern, verbindet dieser Motor exzellente Performance mit geringem Verbrauch.

Dass der Opel Vivaro so beliebt ist,  erkennt man auch an seinen Auszeichnungen. So kürten ihn die Leser des spanischen The Economist sowie die international besetzte Jury beim Innovationswettbewerb Plus X Award zum „Besten Nutzfahrzeug“.

Sicherheits-Paket

Mit dem neu entwickelten Transit Courier trägt Ford das erfolgreiche Transit-Konzept erstmals bis in das Segment der kompakten Lieferwagen. Das auf der Grundstruktur des Weltbestsellers Fiesta basierende kompakte Nutzfahrzeug vereint ein attraktives Design mit einer Vielzahl praktischer Vorteile – von vorbildlich sparsamen Motoren über innovative Sicherheits- und Bediensysteme bis hin zu einem Laderaum, der in puncto Volumen und Zugänglichkeit neue Richtwerte in diesem interessanten Wachstumssegment definiert. „Der neue Transit Courier ist ein belastbarer und bezahlbarer Lieferwagen, der den harten Alltagseinsatz nicht scheut und seinen Wettbewerber mit einer hohen Verbrauchseffizienz sowie einem überlegenen Frachtvolumen davonfährt“, betont Paulo Giantaglia, bei Ford Europa als leitender Ingenieur für die Entwicklung des neuen Modells verantwortlich. „Er ist das perfekte kleine Nutzfahrzeug für den dichtgedrängten Stadtverkehr und wird mit den typischen Produktmerkmalen eines echten Transit ganz neue Kundenkreise erschließen.“

Die Nachfrage nach kleinen, wendigen Transportern nimmt in Europa rasant zu. In dieses vielversprechende Segment schickt Ford mit dem neuen Modell nun erstmals einen Repräsentanten der legendären Transit-Familie. Das 4,16 Meter kurze Nutzfahrzeug vereint kompakte Außenabmessungen mit einem vergleichsweise üppig bemessenen Laderaum. So fasst die Version mit fester Stirnwand 2,3 m3 nach ISO-Norm und damit über zehn Prozent mehr als seine direkten Wettbewerber. Hinzu kommt mit 1,62 Metern auch eine größere Ladetiefe auf Bodenhöhe. Im täglichen Berufsalltag ebenso wichtig und von großem Nutzen sind die auf Wunsch verfügbaren Schiebetüren auf beiden Fahrzeugseiten. Sie erleichtern das Beladen des neuen Transit Courier spürbar.

Ford startet ein neues Telematik-System, das dabei helfen wird, die Effizienz von Nutzfahrzeugflotten europaweit zu optimieren. Das Flottenmanagement-System ermöglicht Flottenbetreibern unter anderem die Einsparung von Kraftstoffkosten um bis zu 20 Prozent. Ford Telematics™ basiert auf Telogis, einer Software-Plattform für ganzheitliche Fuhrparkverwaltungen. Das System streamt GPS- und Fahrzeugdaten in Echtzeit von jedem einzelnen Flottenfahrzeug über eine Mobilfunkverbindung auf die Telematik-Website des Flottenbetreibers. Auf diese Weise lassen sich Kraftstoffverbrauch, Fahrverhalten und Wartungshinweise komfortabel und ohne zeitliche Verzögerung verfolgen. Dank des Zugriffs auf Fahrzeug-Diagnosedaten ermöglicht das System die Reduzierung von Kosten und zugleich die Erhöhung der Sicherheit für den Fahrer.

Multi-Talent

Der Nissan NV200 zeigt, dass sich auch professionelle Funktionalität in ein ansprechendes Exterieur im typischen Nissan-Design verpacken lässt. Umgekehrt mangelt es dem Multitalent nicht an der für den kommerziellen Einsatz notwendigen Sachlichkeit. Der Stadtlieferwagen – Wendekreis 10,60 Meter – tritt mit kompakten Maßen an und drängt sich dadurch förmlich für einen Einsatz im engen Innenstadt-Verkehr auf.

Der auf der modifizierten Konzernplattform „B“ aufbauende NV200 bietet auch außerhalb von Ballungsräumen agile Fahreigenschaften und dank der erhöhten Sitzposition komfortable Sichtverhältnisse. Trotz des kompakten Grundrisses bescheren ein Radstand von 2,73 Metern und ein intelligentes Raumkonzept dem Kastenwagen eine mehr als zwei Meter lange Ladefläche. Folglich ist der NV200 in der Lage, zwei komplette Standard-Euro-Paletten gleichzeitig im Laderaum unterzubringen. Das maximal verfügbare Laderaumvolumen ist mit 4,2 Kubikmetern um rund 25 Prozent oder einen Kubikmeter größer als bei Mitbewerbern mit vergleichbaren Außenmaßen. Über eine nur 524 Millimeter hohe Ladekante ist das Cargodeck bequem nutzbar.

Als globales Produkt ist der für Europa im Nissan Werk Barcelona produzierte Nissan NV200 ein Grenzgänger zwischen den Klassen. Denn er bewältigt meisterhaft den Spagat zwischen kommerziellen Nutzfahrzeugen und reinen Pkw. Mit dem „Van of the Year 2010“ beweist Nissan, dass sich im Segment der Kleintransporter ein riesiger Laderaum und kompakte Karosserieabmessungen nicht ausschließen müssen.

Nicht zu übersehen: Neben Platzangebot, Komfort und praktischem Nutzwert bringt der Nissan NV200 mit frischem Design auch frischen Wind in seine Klasse.

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