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Erste Lünendonk®-Liste für Österreich

Im Rahmen einer erstmaligen Studie über den österreichischen FS-Markt legt das deutsche Marktforschungsunternehmen Lünendonk, bekannt für seine Anbieter-Rankings der großen B2B-Dienstleistungssegmente („Lünendonk-Listen“), erstmals auch eine Liste der 10 führenden Facility-Service-Unternehmen in Österreich vor.

Der nach Inlandsumsatz größte Facility-Service-Anbieter Österreichs ist erwartungsgemäß ISS, gefolgt von Simacek und Sodexo. Dies hat das Marktforschungsunternehmen Lünendonk, Mindelheim (Bayern), im Rahmen seiner ersten Analyse über den österreichischen Facility-Service‐Markt (FS) ermittelt, die kürzlich in Wien vorgestellt wurde. Bestandteil dieser Studie ist ein Ranking der nach Umsatz führenden Dienstleister. Diese so genannte Lünendonk‐Liste umfasst zehn Anbieter, die mehr als 50 Prozent des Umsatzes mit Facility Services erzielen und überwiegend für externe Kunden arbeiten.

Anbieter wollen in 2015 um 4,3 Prozent wachsen

Jörg Hossenfelder
Jörg Hossenfelder, geschäftsführender Gesellschafter von Lünendonk: „Gerade von den größeren Anbietern werden Über­nahmen und Fusionen erwartet.“

Während die analysierten FS‐Unternehmen in Österreich im Geschäftsjahr 2014 im Durchschnitt nur um 2,2 Prozent gewachsen sind, fällt die Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr besser aus: Die Umsätze aller Teilnehmer der neuen Lünendonk‐Studie sollen 2015 im Mittel um 4,3 Prozent steigen. Für das Geschäftsjahr 2016 werden 4,6 Prozent Wachstum erwartet. „Gründe für den positiven Ausblick sind ein Anstieg der Ausschreibungen sowie Outsourcing‐Projekte“, sagt Jörg Hossenfelder, geschäftsführender Gesellschafter von Lünendonk. „Zudem werden gerade von den größeren Anbietern Übernahmen und Fusionen erwartet.“ Vor diesem Hintergrund fällt das Marktwachstum in Österreich etwas geringer aus. Die Studienteilnehmer erwarten einen Anstieg um 3,1 Prozent.

Top 10 erzielen knapp 1 Milliarde Euro Umsatz

Die Inlandsumsätze der – nach Lünendonk – zehn führenden FS-Anbieter Österreichs stiegen im Geschäftsjahr 2014 auf 939 Millionen Euro. Rund 23.000 Mitarbeiter trugen zu diesem Ergebnis bei. Bei einem Marktvolumen von 8 Milliarden Euro liegt der Marktanteil der Top 10 bei nahezu 12 Prozent. In die umfassende Lünendonk‐Studie 2015 sind insgesamt 24 in Österreich tätige FS‐Unternehmen inkludiert – darunter auch mittelgroße und kleine Unternehmen.

Die Lünendonk‐Liste der zehn führenden Facility-Service-Unternehmen in Österreich ist traditionell nach Inlandsumsatz geordnet. Aus Gründen der Vergleichbarkeit werden nur diejenigen Dienstleister berücksichtigt, die mehr als zwei Drittel ihres Umsatzes mit Infrastrukturellem und Technischem Gebäudemanagement sowie mehr als 66 Prozent des Geschäfts auf dem externen Markt erzielen.

Umsatzentwicklung der Top 10

Der Marktführer ISS Facility Service, Tochterunternehmen des dänischen Dienstleistungskonzerns, wuchs in 2014 im Inland auf 211 Millionen Euro (+2,9%). Auf Rang zwei liegt die Simacek Facility Management group. Das Wiener Unternehmen steigerte den Inlandsumsatz auf 172,9 Millionen Euro (+2,5%). Sodexo Service Solutions aus Lustenau rangiert auf Position drei mit 115 Millionen Euro, gefolgt von P. Dussmann mit Firmensitz in Linz (95,0 Mio. €). Mit etwas Abstand folgt Eurest auf Platz 5. Das Tochterunternehmen der Compass Group steigerte den Österreich-Umsatz auf 75,6 Millionen Euro (+6,5%). Bacon Gebäudetechnik (62,4 Mio. €), Siemens Gebäudemanagement (59,0 Mio. €) und Fix Gebäudesicherheit + Service (56,0 Mio. €) folgen auf den Plätzen. Strabag Property and Facility Services belegt mit 53,2 Millionen Euro Platz neun. Hierin enthalten sind die Umsätze der übernommenen DIW Instandhaltung des Voith‐Konzerns. Die Top 10 schließt HSG Zander mit 38,5 Millionen Euro ab. Der FS-Dienstleister gehört zum Bilfinger-Konzern, der in Deutschland Marktführer ist.

Branche mit volkswirtschaftlicher Bedeutung

Die Lünendonk‐Studie enthält neben den Umsatz‐ und Mitarbeiterzahlen der 24 Teilnehmer auch mannigfaltige Annahmen zu Marktentwicklungen und Wettbewerb, über Leistungsspektrum und Branchen sowie über Chancen und Restriktionen der Anbieter. Mit einem Marktvolumen von 8 Milliarden Euro (*) hat die FS‐Branche eine hohe volkswirtschaftliche Bedeutung inne. „Der FM‐Markt ist eine vergleichsweise junge Branche, die in den zwei zurückliegenden Dekaden zunehmend an Bedeutung gewann“, sagt Peter Prischl, Geschäftsführer der Reality Consult, Wien, die Lünendonk bei der Analyse des österreichischen Marktes vor Ort unterstützt hat. „Ein solch wichtiger Markt verlangt nach Transparenz auf Basis belastbarer Zahlen.“ Im benachbarten Deutschland ist das Marktforschungsunternehmen Lünendonk mit vielfältigen Publikationen und Studien innerhalb der Dienstleistungsbranche bereits seit mehr als 30 Jahren aktiv. „Wir begrüßen die Ausweitung der Studien auf Österreich sehr“, so Prischl. „Denn gemeinsam mit der Schweiz‐Analyse wird nun der gesamte deutschsprachige Markt durch Lünendonk mit einer einheitlichen Methodik aufgearbeitet.“

Trendthemen der Branche

Die FS‐Anbieter müssen sich weiterhin mit Preisdruck und kürzeren Vertragslaufzeiten auseinandersetzen. Wachstumstreiber sind hingegen Managementleistungen sowie das Angebot von mehreren Leistungen aus einer Hand. „Diese Philosophie der so genannten integrierten Services wird bereits in der Schweiz sehr erfolgreich praktiziert“, so Hossenfelder. In Deutschland hänge diese Vergabepraxis von der Kundenbranche ab.

Zur neuen Lünendonk-Studie

Die detaillierte Lünendonk‐Studie über den österreichischen Facility-Service-Markt hat Lünendonk Mitte Dezember 2015 zum Preis von 2.200,-‐ Euro vorgelegt (zzgl. Mehrwertsteuer, inkl. Versand als PDF-Datei). Parallel erschien die Marktanalyse über den FS‐ Markt Schweiz, sodass seit Jahresende 2015 eine komplette Übersicht über den gesamten deutschsprachigen Raum existiert. Die Lünendonk‐Studien und Publikationen gehören als Teil des Leistungsportfolios der Lünendonk GmbH zum „Strategic Data Research“ (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen „Strategic Roadmap Requirements“ (SRR) und „Strategic Transformation Services“ (STS) ist Lünendonk in der Lage, ihre Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.

Die Lünendonk‐Liste steht kostenfrei zum Download bereit: www.luenendonk.at.

Zu den Herausforderungen und den Begleitumständen der Lünendonk-Studie über den österreichischen FS-Markt und der Liste der Top-10-Anbieter in Österreich lesen Sie auch den Gastkommentar von Jörg Hossenfelder auf Seite 38.

(*) Die 8 Mrd. Euro Marktvolumen basieren auf einer volkswirtschaftlichen Berechnung und bedeuten daher: inklusive der kaptiven Umsätze (interne FM-Leistungen) von FM-Unternehmen.

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