Mehr als 40 Prozent des Umsatzes werden im Gesundheitswesen erzielt, wie aktuelle Daten im BRANCHENRADAR Mietwäsche in Österreich 2017 zeigen.
Der österreichische Markt für Mietwäsche fiel in den letzten Jahren nicht unbedingt durch Dynamik auf. Die Nachfrage wuchs nur äußerst moderat, es herrschte ein scharfer Preiswettbewerb. Der Umsatz entwickelte sich entlang der Nulllinie. Doch 2016 war plötzlich alles anders. Zwar wurde der Wettbewerb auch im letzten Jahr primär über den Preis geführt, doch die Nachfrage wuchs unerwartet rasch um 3,5 Prozent geg. VJ. Infolge stiegen die Erlöse um 1,8 Prozent geg. VJ auf 299 Millionen Euro, wie aktuelle Daten im BRANCHENRADAR Mietwäsche zeigen. Offensichtlich animiert das mittlerweile niedrige Preisniveau mehr und mehr Unternehmen dazu, das Wäschemanagement an Spezialisten auszulagern.
Die Wachstumsbeiträge kamen dabei zu nahezu gleichen Teilen aus allen Kundengruppen. Mit Erlösen in der Höhe von 128 Millionen Euro war das Gesundheitswesen die größte Kundengruppe (43%), gefolgt von Industrie und Handel mit 94 Millionen Euro (31%) und Hotellerie/Gastronomie mit 77 Millionen Euro (26%).
Interessanterweise gab es den größten Umsatzsprung bei der vergleichsweise einfach zu manipulierenden Flachwäsche (+3,5% geg. VJ), während – infolge des hohen Preisdrucks – die Erlöse aus der Bereitstellung und Pflege von Steril-/Reinraum-Textilien um fast ein Prozent sanken.
Infolge des hohen Investitionsbedarfs und des Know-hows in Fragen der IT und der Logistik ist die Marktkonzentration mittlerweile hoch. Die größten fünf Anbieter halten einen Marktanteil von gut 82 Prozent. Insgesamt sind lediglich zehn relevante Unternehmen am Markt tätig.