Wenn Reinigungskräfte auf Büroangestellte treffen. Eine aktuelle Studie von Questback im Auftrag von Tork zeigt, wie sich Büroangestellte ihr Verhältnis zu Reinigungskräften vorstellen.
Auf den ersten Blick scheint es unspektakulär, wenn das Reinigungspersonal nicht mehr nachts, sondern tagsüber arbeitet. Tatsächlich aber verändert diese Umstellung das Verhältnis von Reinigungskräften und Büroangestellten enorm. Um herauszufinden, worauf die Büroangestellten im direkten Kontakt mit dem Reinigungspersonal Wert legen, haben SCA und die globale Hygienemarke Tork eine Umfrage unter Büroangestellten in Deutschland durchgeführt. Die Studie zeigt, wie die Angestellten die Arbeit der Servicekräfte sehen, wo eine Begegnung irritierend ist, welche Tätigkeiten stören und welche Eigenschaften eine gute Reinigungskraft mitbringen sollte.
Integraler Teil des Betriebs
Weil nur noch 4 % der professionellen Reinigungseinsätze in Deutschland nachts ausgeführt werden, begegnen sich die Reinigungskräfte und die Angestellten immer häufiger: 70 % der Befragten haben mindestens einmal pro Woche Kontakt mit dem Reinigungspersonal, 16,4 % sogar täglich. „Die Rolle der Servicekräfte verändert sich von einer unsichtbaren, nächtlich wirkenden Kraft zu einem integralen Teil des Betriebs. Durch den zunehmenden Kontakt mit den Angestellten werden Sprachkenntnisse, soziale Kompetenzen und Flexibilität zukünftig immer wichtigere Fähigkeiten für Reinigungskräfte“, erklärt Katrin Ferge, Brand Communications Manager bei SCA Tork.
Ein freundliches „Hallo“ in Richtung Servicekraft gehört für die überwiegende Mehrheit (83,1 %) zum normalen Umgangston. Über die Hälfte (52,2 %) der Bürokräfte unterhält sich immer beziehungsweise oft mit dem Reinigungspersonal, fast jeder Zweite (46,5 %) kennt dabei sogar den Namen seines Gegenübers.
Kontaktwunsch – geteilte Präferenzen
Ein gutes Drittel der Befragten (35,9 %) wünscht sich einen einfachen Kontakt zum Reinigungspersonal auf einer kollegialen Ebene. Im Gegensatz dazu bevorzugen es ähnlich viele Angestellte (31,4 %), wenn die Reinigungskräfte im Hintergrund bleiben und keine Begegnung stattfindet.
Es gibt einige sensible Bereiche, in denen Reinigungskräfte während der Bürozeiten weniger gerne gesehen sind. Allen voran der eigene Schreibtisch: Hier stört die Anwesenheit des Reinigungspersonals 14,6 % der Befragten, direkt gefolgt vom Waschraum mit 11,2 %.
Die Wunschliste für den Waschraum
Kommt es im Waschraum zu einer Begegnung, empfinden es drei Viertel der Befragten angenehmer, wenn die Servicekraft „Hallo“ sagt, statt zu schweigen. Der Hälfte (50,7%) hilft es, wenn sie das Reinigungspersonal kennt, 46,9% fühlen sich wohler, wenn das Personal Deutsch spricht. Jeder Vierte (25,9%) empfindet es zudem als positiv, wenn die Reinigungskraft durch eine Uniform als solche zu erkennen ist.
Saugen stört, Nachfüllen nicht
Auch wenn die Begegnung im Waschraum etwas irritiert – das Nachfüllen der Verbrauchsmaterialien während der Arbeitszeit ist für 47% vollkommen in Ordnung, das Reinigen der Waschräume für jeden dritten Befragten (36,3%). Am anderen Ende der Skala – auf der Liste der störenden Tätigkeiten – stehen Reinigung des eigenen Arbeitsplatzes (44,1%) und Staubsaugen (41,5%).
Auf die Frage nach den wichtigsten Eigenschaften einer Reinigungskraft gaben 40,6% Geschwindigkeit und Effizienz an. „Sorgfältig und akkurat“ brachte es mit 24,9% auf den zweiten Platz. Jedem Zehnten sind darüber hinaus die Hilfsbereitschaft (11,6%) sowie die Freundlichkeit und eine unkomplizierte Gesprächsbasis (10,8%) wichtig.
Vielen Dank für die Leistung
Keine Dankbarkeit, kein Respekt und kein Verständnis für die Reinigungskräfte – die FSC-Branche beklagt häufig die mangelnde Wertschätzung für ihre Arbeit. Hier setzt die aktuelle Umfrage ein positives Zeichen: 80% der Befragten begegnen den Reinigungskräfte am Arbeitsplatz mit Respekt, 75,2% zeigen diese Wertschätzung im direkten Kontakt. Und die Mehrzahl weiß um die Bedeutung einer sauberen Arbeitsumgebung. Zwei Drittel (60,3%) glauben, dass die Arbeit des Reinigungspersonals sich positiv auf das Unternehmensimage auswirkt, ein Drittel (32,5%) ist der Meinung, dass sie die Profitabilität steigert.
Wertschätzung kommt durch Sichtbarkeit
„Reinigungsunternehmen sorgen Tag für Tag überall in Deutschland und Europa für Hygiene und Sauberkeit, zum Beispiel in Bereichen mit hohem Publikumsverkehr wie Büros, Krankenhäusern, Flughäfen und Bahnhöfen. Wir glauben, dass die Menschen die Arbeit der Reinigungskräfte besser verstehen und wertschätzen, wenn sie das Personal bei der Arbeit sehen – und so erkennen, dass die Sauberkeit mit Aufwand verbunden ist. Wir haben über viele Jahre daran gearbeitet, dass die Gesellschaft den Wert der Reinigungstätigkeiten erkennt. Es ist eine Genugtuung, dass die Studie ein so hohes Maß an Achtung und Wertschätzung zeigt“, sagt Andreas Lill, Geschäftsführer EFCI.
Innovationen helfen beiden Seiten
Mit den richtigen Produkten lässt sich das Verhältnis zwischen Angestellten und Reinigungspersonal zusätzlich verbessern. Weil die Büroangestellten zum Beispiel immer ausreichend Verbrauchsmaterial in den Waschräumen erwarten – aber den Reinigungskräften dort lieber nicht begegnen möchten – bietet Tork Spendersysteme mit besonders hoher Kapazität, die mit einem einzigen Handgriff befüllt sind. Einen Schritt weiter geht Tork EasyCube™, ein intelligenter Waschraumdienst, der den Füllstand und Wartungszustand der Spender per Sensor misst und dann in Echtzeit von den Reinigungskräften abgerufen werden kann. So taucht das Personal nur dann auf, wenn es tatsächlich benötigt wird. Auch andere, für beide Seiten typische Störfaktoren hat Tork minimiert, zum Beispiel rund um das Verpackungsmaterial. Es wurde nach ergonomischen Gesichtspunkten optimiert und lässt sich besonders einfach lagern, transportieren und zusammenlegen. Schnell, mühelos und ohne die Büroarbeit zu stören.
Die Zielgruppe der Umfrage, die von Questback im Auftrag von Tork in der Zeit von Januar bis Februar 2015 durchgeführt wurde, bestand aus 3.056 Büroangestellten, die sich gleichmäßig über 6 Märkte verteilen (Schweden, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Russland und den Niederlanden). Die Zahlen im obigen Text beziehen sich ausschließlich auf die Antworten der Probanden (507) aus Deutschland.