Hagleitner

Desinfektions- Produktion Tag und Nacht

Hagleitner Hygiene: Kurzarbeit nach fast neun Prozent Jahresumsatz-Plus. Der Firmenchef rechnet bei anderen Erzeugnissen mit deutlich geringerer Nachfrage von April bis Juni 2020.

136,5 Millionen Euro hat die Hagleitner-Gruppe von April 2019 bis März 2020 umgesetzt – knapp neun Prozent mehr als im Wirtschaftsjahr davor (*). Im April 2020 meldete das Hygiene-Unternehmen Kurzarbeit an. Betroffen sind österreichweit 423 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre Arbeitszeit verringert sich auf zehn bis 80 Prozent des Normalpensums. Die Maßnahme ist vorerst auf drei Monate veranschlagt und tritt rückwirkend ab 1. April 2020 in Kraft.

Konkret schließt Kurzarbeit bei Hagleitner die Unternehmensbereiche Vertrieb, Logistik und Verwaltung ein. Forschung, Entwicklung und Produktion hingegen bleiben unberührt, sie laufen zu 100 Prozent weiter.

Da die Nachfrage nach Desinfektion nicht abreiße – seit Ausbruch der Corona-Krise habe sie sich verzwölffacht –, erzeuge Hagleitner auch weiterhin Desinfektionsmittel rund um die Uhr, sagt Firmenchef Hans Georg Hagleitner, rechnet aber mit einem Umsatzrückgang von April bis Juni 2020. Desinfektion das das eine, „aber Hagleitner macht mehr als Desinfektion. Es geht um Reinigungs- und Kosmetikprodukte, WC-, Handtuch- und Industriepapier, Hygienespender und Dosiergeräte. Wichtige Kunden haben vorübergehend geschlossen: Hotels, Restaurants, Kindergärten, Schulen, Sportstätten.“

Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe 1.240 Menschen in zwölf Ländern, 711 davon sind in Österreich angestellt. Die Eigenkapitalquote beträgt rund 70 Prozent. „Aus den stürmischen Monaten werden wir gestärkt hervorgehen“, ist der Firmenchef überzeugt.

(*) 125.288.000 Euro von April 2018 bis März 2019 (Bilanzzeitraum)

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