Saubere Gedanken

Lohnnebenkosten

Das große Problem der Zukunft ist das Lohn- und Preisgefüge. Ein kleines Beispiel aus der Praxis: Sie stellen einen Angestellten mit einem Bruttomonatsbezug in Höhe von 1.800 Euro ein. Dazu bezahlen Sie aber noch folgendes: 1. den Dienstgeberanteil zur Sozialversicherung von derzeit 392,94 Euro (21,83% von 1.800 Euro). 2. den Beitrag zur Mitarbeitervorsorgekasse von 27,54 Euro (1,53% von 1.800 Euro). 3. DB, DZ und die Kommunalsteuer. Das schlägt noch einmal mit 142,20 Euro bzw. 7,9 Prozent vom Bruttobezug zu Buche (in Niederösterreich). Sie zahlen also statt den 1.800 Euro, die der Angestellte (brutto nicht netto!) bekommt, exakt 2.362,68 Euro, und zwar 14 mal. Dafür gibt‘s 5 Wochen Urlaub, eine Woche Pflegeurlaub, im Schnitt … Krankenstand usw. Sie kommen also auf eine jährliche Gesamtbelastung für diesen Angestellten von sage und schreibe 33.059,52 Euro! Dies dividiert durch 10 effektive Arbeitsmonate = 3.305,95 Euro oder im Vergleich zu Deutschland 2.754,96 Euro pro Monat. Den Nettobetrag, den der Mitarbeiter AUSBEZAHLT bekommt, ist knapp 1.300 Euro! Hier liegt der Hund begraben: Bei einem Aufwand von etwa 3.300 Euro bekommt ein Mitarbeiter 1.300 Euro!!!

kommentare

Eine Antwort

  1. Die Berechnung ist richtig, die Schlussfolgerung leider falsch.

    Ein Mitarbeiter kostet dem Arbeitgeber € 3.300 monatlich, der Mitarbeiter bekommt netto ca. € 1.820 (1.300 * 14 / 10).
    In Deutschland bekommt ein Mitarbeiter ca. € 1.500 ausbezahlt.

    Ja wir haben hohe Lohnnebenkosten, aber durch die Abgaben der oberen 10.000 könnten wir uns den Sozialstaat Österreich nicht leisten.

    Was soll durch solch einen hetzerischen Artikel bewirkt werden?

    Liebe Grüße,
    Michael

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