Das Wiener Hausbetreuungs-Unternehmen A.S.S. bietet unter anderem sämtliche Dienstleistungen rund um Gärten oder Grünanlagen an. Die Experten mit dem „grünen Daumen“ wissen, worauf es ankommt, um den Garten fit für die kalte Jahreszeit zu machen. A.S.S.-Geschäftsführer Christian Höbinger verrät die fünf wichtigsten Tipps, die Gartenbesitzer beherzigen sollten, bevor der Frost Einzug hält:
Tipp 1: So beugen Sie dem hässlichen Frühlingsrasen vor
Steht der Winter vor der Tür, sollte man den Rasen nicht nur mähen, sondern auch vertikutieren und gründlich entlauben. Darüber hinaus nicht auf Kaliumdünger vergessen. Schenkt man der Grünfläche im Herbst zu wenig Beachtung, ist ein brauner, fleckiger und vermooster Frühlingsrasen die Folge. Nicht nur das herbstliche Laub muss vom Rasen entfernt werden. Auch Moosbefall und anderes Unkraut nimmt dem Rasen in den Herbstmonaten Platz zum Wachsen und Atmen. Dieser wird durch den Befall geschwächt und reagiert so im Winter anfälliger auf Krankheitserreger. Sollten auch kahle Stellen im Rasen entdeckt werden, die betroffene Fläche besäen. Und immer das Saatgut des ursprünglichen Rasens verwenden.
Tipp 2: Baumpflege verlangt Gespür
Gerade junge Bäume entwickeln am Stamm oft Frostrisse, wenn die Sonne sie auf einer Seite erwärmt und die andere Stammseite friert. Um sie vor solchen Schäden zu bewahren, bestreicht man den Stamm ganzflächig mit einer Schutzfarbe. Auch im Herbst ist kein Baum vor Schädlingen sicher, egal ob alt oder jung. Um einem Befall vorzubeugen, stattet man die Bäume mit Leimringen aus. Aktuell ist übrigens auch der perfekte Zeitpunkt für den Herbstschnitt bei verschiedenen Gehölzen wie etwa bei Apfelbäumen, Beerensträuchern, Stauden und Hecken. Wer Platz für neue Bäume und Pflanzen schaffen möchte, kann mit gutem Gewissen kranke Bäume fällen.
Tipp 3: Neue Rosen können einen Vorsprung gut gebrauchen
Neue Rosenstöcke am besten bereits im Herbst kaufen. Wurzelnackte Rosen, die im Frühjahr angeboten werden, haben oft schon drei bis vier Monate Lagerung im Kühlhaus hinter sich. Erwirbt man die Stöcke jetzt, kommen diese noch frisch vom Acker – außerdem starten die im Herbst gepflanzten Rosen mit einem Vorsprung in die neue Saison. Sie sind im Frühjahr schon eingewurzelt und treiben deshalb auch früher aus. Dies gilt auch für Tulpen, Narzissen und Krokusse. Die Herbstmonate eignen sich auch bestens für Umpflanzaktionen. So können sich die Pflanzen noch vor dem Winter an ihren neuen Standort gewöhnen.
Tipp 4: Gartenteich und Herbstlaub ergibt Faulschlamm
Den Gartenteich im Idealfall mit einem Laubnetz bedecken, welches danach regelmäßig mit einem Kescher gesäubert werden muss. Fehlt ein Netz, sinken im Herbst Unmengen an Blättern auf den Teichgrund und werden dort zu Faulschlamm zersetzt. Uferbepflanzungen sollten vor dem Winter hingegen nicht abgeschnitten werden. Bei starkem Wind bieten diese nämlich eine natürliche Schutzwand gegen das Herbstlaub. Außerdem dienen diese Pflanzen auch vielen Insekten als Winterquartier.
Tipp 5: Auf das Timing kommt es an
Tropische Pflanzen wie Zitronenbäume oder Roseneibisch unbedingt sofort in ein helles, kühles und winterfestes Quartier einstellen. Dagegen können mediterrane Pflanzen wie Oleander ruhig noch ein wenig länger im Freien bleiben. Diese Arten vertragen sogar leichten Frost. Auch Gräser gehören zur Gattung der anspruchslosen Pflanzen und können jede Grünfläche somit in den kalten Monaten auffrischen. Gräser können einzeln in Töpfe gepflanzt oder gemeinsam mit anderen Herbstblüten in frostfeste Terrakottatöpfe eingesetzt werden. Einen hübschen Anblick bieten auch Chrysanthemen und Stiefmütterchen. Diese werden in vielen bunten Farben angeboten, und sind ein Blickfang im herbstlichen Garten.