v.l.: Eberhard Sasse, Christine Sasse, Clara Sasse, Laura Sasse, Katja Böhmer
v.l.: Eberhard Sasse, Christine Sasse, Clara Sasse, Laura Sasse, Katja Böhmer

Vom Kostenfaktor zum Wertschöpfungspartner

Dr. Sasse Gruppe wächst mit integriertem FM und Mehrwert-Leistungen 

Die Dr. Sasse Gruppe steigerte im Jahr 2023 den konsolidierten Umsatz gegenüber dem Vorjahr (ohne Beteiligungsunternehmen) um 10% auf rd. 310 Mio. Euro.„Inflationsbereinigt entspricht dies einem ehrlichen Plus von 4 Prozent – ein zufriedenstellendes Ergebnis“, betonten die Vorständinnen des Familienunternehmens bei der Jahrespressekonferenz in München. „Ein moderates, organisches Wachstum dürfen wir unter den gegebenen Umständen am Markt als guten Erfolg verbuchen“, stellte Laura Sasse fest, im Vorstand verantwortlich für Finanzen und Digitales. „In finanziell angespannten Zeiten gelten die ersten Budgetkürzungen meistens den Commodities“, so Laura Sasse. „Wenn wir hier valide Beiträge zu Produktivität und Effizienzsteigerung liefern, rücken wir aus der Position des Kostenfaktors in die des Wertschöpfungspartners.“ 

Positiv gestaltet sich auch der Start von „SassTech“. Dieses Programm unterstützt Auftraggeber der Dr. Sasse Gruppe dabei, die Klimaziele und Energieziele ihrer Immobilien zu erreichen. Gleichzeitig liefert der FM-Dienstleister aus seiner Arbeit heraus notwendige Daten für die ESG-Berichte der Auftraggeber. „Die Nachfrage unserer Kunden ist enorm“, bestätigt Katja Böhmer, im Vorstand verantwortlich für Operations und Engineering. 

Starkes Wachstum konnte die Dr. Sasse Gruppe insbesondere dort verzeichnen, wo technisches Knowhow und Spezialwissen eine tragende Rolle spielen. „Unsere Expertise und Leistungsfähigkeit bei Reinraum-Services hat sich am Markt herumgesprochen“, so Clara Sasse, Vorständin für Sales und Marketing. Auch Arbeitsweisen wirkten sich aufs FM-Geschäft aus, Fachkräftemangel, EU-Nachhaltigkeitsanforderungen wie die Taxonomie sowie der digitale Wandel veränderten die Arbeitswelt auf vielen Ebenen – „und damit auch die Anforderungen an ganzheitliche FM-Provider wie die Dr. Sasse Gruppe“, sagt sie. So sei das Auftragsvolumen im integrierten FM voriges Jahr zweistellig gewachsen. Steigende Anforderungen bringe auch eine immer komplexere Gebäudetechnik sowie ein wachsendes Portfolio an zusätzlichen Aufgaben wie z.B. Ladeinfrastruktur für Elektromobilität.

Digitalisierung und Nachhaltigkeitsaspekte wirkten sich vorteilhaft im Wettbewerb um neue Mitarbeitende aus, wie Personalvorständin Christine Sasse bemerkt. „Dienstleistungen, die zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz beitragen, genießen Ansehen und versprechen Zukunftsperspektive“, stellt sie fest. „Gerade junge Akademiker fühlen sich von dieser neuen Idee des FM angesprochen.“ Mit Blick auf den umworbenen Arbeitsmarkt macht sich Christine Sasse dafür stark, noch mehr als bisher Fachkräften aus anderen Ländern den Zugang zu öffnen. Der Bedarf äußere sich auf allen Unternehmensebenen, inklusive des Managements.

Zumal das Facility Management inzwischen seine Systemrelevanz bewiesen habe, so Eberhard Sasse, der Aufsichtsratsvorsitzende. „Alle Entwicklungen, die wir gerade sehen, stärken insgesamt den Wertbeitrag und die strategische Positionierung des Facility Managements. Denn es hilft den Unternehmen, Komplexität zu reduzieren, sich auf das eigene Kerngeschäft zu konzentrieren und Effizienz durch bedarfsorientierte Services bereitzustellen.“ 

Er verweist in diesem Kontext auf moderne FM-Konzepte wie Daytime Cleaning und Servicerobotik. „Sie haben große Potenziale, um Personalengpässen bei Servicemitarbeitenden nachhaltig zu begegnen. Um diese Potenziale allerdings auszuschöpfen und die Konzepte erfolgreich in den Unternehmen zu implementieren und effizient zu nutzen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Gebäudedienstleistern und Auftraggebern essenziell.“

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