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Roboter allein auf 12.000 Quadratmetern

Im neuen Logistikzentrum der Brau Union in Ried im Traunkreis leistet seit September 2023 ein Tennant-Reinigungsautomat der Reinigungstechnik 4 You GmbH tagtäglich „ganze Arbeit“.

Die zum Heineken-Konzern gehörende Brau Union ist ein langjähriger Kunde der Wiener Reinigungstechnik 4 You GmbH (RT 4 You). Zu deren zu betreuenden Objekten der Brau Union gehört auch das im vergangenen September eröffnete, 32.000 Quadratmeter große Logistikzentrum in Ried im Traunkreis, von wo aus die Kunden im Norden von Österreich mit einer Bandbreite von Bieren, alkoholfreien Getränken, Wein und Spirituosen versorgt werden.

Für 2024 hat sich die Brau Union nun vorgenommen, die Automatisierung voranzutreiben, unter anderem auch die der Reinigung in dem neuen Lager, wo seit September ein Reinigungsautomat von Tennant tagtäglich seine Arbeit leistet. Und zwar zur vollsten Zufriedenheit von Matthias Waas, Logistic Hub Manager der Brau Union: „Das Thema Reinigung ist natürlich auch bei uns im Getränke- und Lebensmittelhandel ein ganz wesentliches. Deshalb haben wir uns auch überlegt, wie wir es schaffen, diesen neuen Standort so sauber und ordentlich wie möglich zu halten und dies auch so effizient wie möglich zu gestalten. Und da lag das Thema Robotik nahe. Wir haben es dann am Standort Zipf getestet, und es hat sehr gut funktioniert, die Kollegen waren begeistert.“ Spannend sei das auch insofern gewesen, als der Roboter neben dem normalen Tagesbetrieb eingesetzt wurde, sprich: „Bei Staplerverkehr, wo es ganz schön rund geht. Aber, wie gesagt, es hat sehr gut funktioniert, die Reinigung war den Erwartungen entsprechend und es hat uns im Tagesgeschäft nicht gestört und nicht beeinträchtigt.“ Somit sei die Entscheidung leicht gefallen, den Reinigungsroboter auch am neuen Standort in Ried im Traunkreis einzusetzen.

Die Frequenz wurde deutlich erhöht, weil es auch nicht mehr kostet, egal ob der Roboter
einmal oder fünfmal
in der Woche fährt.

Verbesserte Reinigungsqualität

Christian Ftacsek, RT 4 You: „Der ganze Heineken-Konzern setzt auf Robotik, vor allem auch in der Reinigung, weil das im Bereich Manpower Ressourcen freischaufelt. Denn wie in allen Branchen herrscht ein Personalmangel. Das heißt, die Brau Union wollte hier mit dem Einsatz des Reinigungsroboters vor allem ihre bestehenden Mitarbeiter für Dinge nutzen, die eben nur Menschen durchführen können.“ Die Reinigung hingegen könne mittlerweile sehr einfach über die Tennant-Maschinen abgewickelt werden. Und: Auch die Reinigungsqualität habe sich dadurch deutlich verbessert. Warum? Ftacsek: „Reinigungsroboter fahren jeden Tag die gleiche Fläche immer konsequent ab, hier gibt es keine Krankenstände, keine Launen der Mitarbeiter, keine persönlichen Befindlichkeiten, indem zum Beispiel gesagt wird, man reinige mal einen Gang nicht, weil er eh sauber ausschaue. Das heißt, die Frequenz wurde deutlich erhöht, weil es auch nicht mehr kostet, egal ob der Roboter einmal oder fünfmal in der Woche fährt.“ Und ja, die Qualität der Reinigung steige, die Reinigung werde auch tatsächlich jeden Tag durchgeführt. „Es ist für alle eine Win-Win-Situation.“

In dem neuen Logistikzentrum der Brau Union wird im 2-Schichtbetrieb bzw. von 6:00 früh bis 22:00 am Abend gearbeitet. Das heißt, wenn um 22:00 Uhr die Lichter abgeschaltet werden, wird die Reinigungsmaschine eingeschaltet, und sie fährt dann im Automatikbetrieb die ganze Halle durch. „Das geht sich aus“, sagt Logistic Hub Manager Matthias Waas, „in der Früh, wenn wir kommen, ist der Boden sauber. Die Maschine steht wieder am Startplatz.“

Die Maschine muss in der Zwischenzeit auch nicht aufgeladen werden: „Es geht sich aus, knapp 7.000 Quadratmeter zu reinigende Fläche (in der 12.000 Quadratmeter großen Lagerhalle, Anm.), und die Nacht in einer Nachtschicht ohne Wasserwechsel, ohne Nachladen“, sagt Christian Rudolf von RT 4 You. „Die Maschine hat eine spezielle Technologie von Tennant verbaut, welche es erlaubt, ohne Chemie zu fahren. Das spart Hunderte Liter Chemie und ist daher umweltfreundlich. Weiters wird der Wasserverbrauch deutlich reduziert.“

v.l.n.r.: Matthias Waas, Logistic Hub Manager der Brau Union, Christian Rudolf und Christian Ftacsek, RT 4 You

„Erhebliche Einsparungen im Betrieb“

Also auch hinsichtlich der Batteriekapazität ein zufriedenstellender Einsatz? Ftacsek: „Von der Batteriekapazität her schafft der Roboter 10 Stunden ohne Probleme. Denn man darf auch nicht außer Acht lassen, dass er das Gewicht des Mitarbeiters, der ja nicht drauf sitzt, nicht bewegen muss. Und er tut einfach das, was ich ihm programmiert habe, und macht es jeden Tag. Und sollten sich Gegebenheiten verändern, zum Beispiel eine Palette irgendwo stehen bleiben, dann umfährt er diese einfach. Und wenn am nächsten Tag die Palette wieder weg ist, reinigt er diese Fläche wieder.“ Bliebe ein Objekt dauerhaft stehen bzw. würde etwas baulich verändert, programmiere man einfach einmal neu. Das dauere zehn Minuten, je nach Größe des Bereichs. „Das geht unglaublich schnell und auch sehr einfach. Wir brauchen da keinen IT-Techniker, das kann im Prinzip jede Reinigungskraft oder wer auch immer durchführen“, sagt Ftacsek. Die Überlappung sei gering, der Roboter fahre exakt immer die gleiche Fläche, die gleiche Strecke ab, er lasse nichts aus, er reinige immer gleichbleibend. „Das ist auch der  große Vorteil an dieser Robotik, dass ich praktisch immer sicher sein kann, dass alle Flächen gereinigt wurden.“

Kalkulatorisch hat der Einsatz des Reinigungsroboters laut Ftacsek „erstaunlicherweise ergeben, dass es trotz höherer Kosten für die Robotik erhebliche Einsparungen im Betrieb bringt.“ Nicht eingerechnet waren kollektivvertragliche Erhöhungen, beim Roboter ist der Stundensatz immer gleich. „Diese hohe Kosteneinsparung hat uns selbst überrascht“, sagt Ftacsek. Und – Stichwort Reparaturen: „Wird manuell gefahren, wird schon mal gegen das Regal gefahren, die Sauglippe wird runtergerissen – da entstehen Schäden an den Reinigungsmaschinen. Der Roboter hingegen fährt nicht gegen eine Wand oder gegen ein Regal, der zerstört sich nicht selbst. Und diese Kosten habe ich noch gar nicht mit eingepreist.“ 

Auch Überstunden sind ein Thema: „Wir sind ja jetzt voll beschäftigt, bis 22:00 Uhr, das heißt, um manuell die Halle zu reinigen, hätten wir sicher jeden Tag Überstunden. Und ich bin auch davon überzeugt, dass die Qualität schlechter wäre“, sagt Logistic Hub Manager Matthias Waas abschließend.


Tennant T16
Reinigungstechnik 4 You GmbH
Tel.: +43 1 925 24 81
Email: office@r4you.at
www.r4you.at

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