KommR Andreas Ubl diversifiziert mit ifsm Med.
Text: Christian Wolfsberg
Dr. Alexander Billasch, Neo-Mitglied der ifms Geschäftsleitung, war viele Jahre in der Philips Medizintechnik und könnte einen Roman schreiben über die Probleme bei der Optimierung von Medizintechnik im Gesundheitswesen. Billasch: „Auch im Gesundheitswesen ist das Facility Management noch nicht überall angekommen. Die medizintechnischen Geräte werden zwar in der Regel von der Geschäftsleitung bestellt, diese stehen aber sehr stark unter dem Einfluss der Anwender – der Ärzteschaft – und gewartet wird dann eben vom Facility Management, von der Haustechnik. Diese drei Gruppen – Wirtschaftsdirektion, Ärzte und FM/Medizintechnik – beeinflussen also den Kostenblock Medizintechnik und stehen aber auch in einem Spannungsverhältnis zu einander. Die letztere, das Facility Management oder die Medizintechnik steht aber am meisten unter Druck, Kosten zu reduzieren, denn im laufenden Betrieb wollen alle deutlich sparen.“ Die Probleme scheinen im Gesundheitswesen recht ähnlich wie in der Welt des Facility Managements generell: Keiner denkt ausreichend in Lebenszykluskosten. „Wenn ein medizinisches Gerät 2 Mio. Euro in der Anschaffung kostet, wird zu wenig daran gedacht, dass es dann möglicherweise 2 Mio. Euro im Betrieb verursacht“, so Billasch.
Externe neutrale Wartung
In der Regel wird derzeit die Wartung von den diversen Herstellern der Geräte durchgeführt. Das bedeutet dann aber in der Praxis: Wartung von Siemens, von Philips, von GE, von Dräger. Alle Anbieter haben natürlich unterschiedliche Wartungsverträge und das verursacht auch wieder internen Aufwand und auch reale Kosten. „Bislang gibt es im Facility Management keinen Anbieter, der Wartung und Support aus einer Hand für die gesamte Medizintechnik über alle Hersteller anbietet. Das wollen wir sein: IFMS Med. Wir sind der neutrale Dritte, der externe Wartung und Support anbietet. Wir koordinieren, inventarisieren, bieten First Level Support, Wartung, sicherheitstechnische Kontrolle und Überprüfungen – wir stellen auch Fachpersonal für Vertretungsdienste zur Verfügung. In der Praxis bedeutet diese externe Maintenance der Medizintechnik, dass IFMSMed mit eigenem Personal durchs Haus geht und eine Bestandsaufnahme durchführt.“ Billasch: „IFMS Med inventarisiert, welche Wartung bzw. welche Reparatur wann und von wem durchgeführt werden soll, wir organisieren die sicherheitstechnische Überprüfung und übernehmen die Koordination mit den Herstellern. Letztlich aber ist unser Ziel, die Ausschreibung der kompletten Auslagerung der medizintechnischen Wartung zu erreichen – vom elektrischen Krankenbett bis zum MR.“ Dazu Andreas Ubl: „Ein Angebot dieser Art gibt es bislang auf dem Markt noch nicht. Darüber hinaus haben wir den weiteren großen Vorteil, auch gleich die gesamten Facility Services anbieten zu können, welche bei der Medizintechnik auch ein wesentliches Thema sind.“ Das Profitcenter IFMS Med umfasst derzeit an die 20 ausgebildete Projektmanager und Techniker mit mehrjähriger Praxis.
Bewusste Budgetplanung
Krankenhäuser, Pflegeheime, Altenheime, alle wollen ihre Mittel optimal nutzen bzw. auch Budgetmittel einsparen. Auf der anderen Seite werden teure Geräte oft nach dem Motto eingekauft, dass es später vielleicht nichts mehr gibt. Quasi jetzt oder nie, oder frei nach dem Monty Python Film „Der Sinn des Lebens“, in dem alle die Maschine, die „Ping“ macht, wollen! Auch da will IFMSMed ansetzen. Billasch weiter: „Natürlich muss zuerst der Mediziner entscheiden, was gebraucht wird, aber wir können helfen, Transparenz in die Budgets zu bringen. Die internen Abteilungen können diese Sicht ja nur bedingt vermitteln. Sie stellen in der Regel nur sicher, dass die Geräte ordnungsgemäß funktionieren, denn sie sind ja auch weisungsgebunden und daher selbst Teil des Systems. Wir sehen aus der Wartung heraus, ob ein Gerät oft verwendet wird und ob das Personal gut geschult ist und wie das System als gesamtes funktioniert. Die Betrachtung von außen ist extrem nützlich und sehr wichtig. Nur die externe Sicht kann wirklich Aufschluss geben, ob alles optimal läuft.“
Info: www.ifms.co.at