Vorteile sind unbestreitbar:
- Kompensation von ungeplanten Absenzen entfällt – keine Notwendigkeit von Krankenstands- oder Urlaubsvertretungen
- Der Effizienzgedanke steht in der Regel stark in Zusammenhang mit Überlegungen zu Outsourcing.
- Das Fachwissen der externen Unternehmung mit Spezialisierung auf Reinigungsleistung – auch Sachmitteleinsatz (Reinigungsmittel) – und Bekanntheit spezifischer Pflegebedarfe (divergierende Reinigungsintervalle je nach Beschaffenheit eines Bodens)
Aber in Städten und Gemeinden übernehmen Reinigungskräfte oft Zusatzfunktionen:
- Fallweise übernehmen Reinigungskräfte auch andere Funktionen – sie sind in Schulen und Kindergärten teilweise auch als Aufsichtskräfte, teilweise in der Küche unterstützend tätig.
- Die Reinigungskraft als Vertrauensperson – Reinigung von Politikerbüros
- Bei kleineren Gemeinden auch eine soziale Komponente – Reinigungskraft, die man kennt – ebenfalls im Bereich Schulen und Kindergärten häufig ein wichtiger Faktor
- Soziale Komponente – Jobs für Personen die auf dem 1. Arbeitsmarkt keinen Job bekommen
- Oft höhere Standards gewünscht – vor allem im Bereich der Kinderbetreuung
Wann Outsourcing zielführend ist:
- Wenn man punktuelle Reinigungsleistungen benötigt (beispielsweise in unzyklischen Abständen, nach Veranstaltungen)
- Wenn die Servicequalität klar definiert und formuliert ist (die Gemeinde legt eindeutig fest, was geleistet werden soll); vor allem kleinere Gemeinden beginnen jedoch erst, sich dezidiert mit Standards auseinanderzusetzen.
- Bei schwierig und komplex zu reinigenden Flächen/Bereichen – im Kontext Facility-Management, um auch den Lebenszyklus von Bereichen zu strecken (Fachunternehmen haben hier ganz häufig klar weiterreichende Expertise)
- Sonderreinigungen (beispielsweise hohe Fenster), was untypisch für eigenes Personal und mit hohem Zusatzaufwand verbunden ist bzw. eigene Gerätschaften braucht
- Voraussetzung ist eine Erhebung der Flächen und eine klare Definition der Reinigungsstandards seitens der Gemeinden.