Salesianer_Berufsbekleidung

„Ein Maximum an Tragekomfort und Style“

Arbeits- und Schutzkleidung wird immer wieder optimiert, um den neuesten Anforderungen zu entsprechen. Neben Ansprüchen an Sicherheit, Mode und Komfort ist auch Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema geworden.

Text: Erika Hofbauer

Michael Stielow, Head of Product Management Workwear bei CWS
Michael Stielow, Head of Product Management Workwear bei CWS

Arbeits- und Schutzkleidung ist längst nicht mehr nur Mittel zum Zweck. Derzeit, sagt Michael Stielow, Head of Product Management Workwear bei CWS, stehe auch bei Schutzkleidung das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. „Wir sind aktuell mit einer neuen Warnschutzkleidung der nächsten Generation gestartet – aus 100 Prozent ökologischen Materialien und mit UV-Schutz: Die neue Warnschutzkollektion CWS Alpha HighVis besteht aus dem umweltschonenden Gewebe Tecawork Ecogreen™, das nach der Umwelt-Produktdeklaration EPD zertifiziert ist“, so Stielow. „Die Fasern sind ein Gemisch aus Lyocell, gewonnen aus nachhaltigem Holzanbau, sowie aus recyceltem Polyester von PET-Flaschen.“ Wer auf nachhaltige Beschaffung setze, erhalte hiermit eine rundum nachhaltige Schutzkleidung für das Team, ist Stielow überzeugt, denn: „Der ökologische Fußabdruck der Kleidung ist im Vergleich zu klassischem Baumwoll-Polyester-Mischgewebe deutlich kleiner. Der Wasserverbrauch bei der Herstellung sinkt damit um 95 Prozent, der Energieverbrauch um 45 Prozent. Zudem sind deutlich weniger Chemikalien und Pestizide nötig.“ Das Gewebe sowie die Kleidung wurden zudem in Europa hergestellt. „Nach unserer Warnschutzkleidung mit Fairtrade-Baumwolle haben wir jetzt für jede Anforderung den passenden Warnschutz“, so Stielow weiter. Zum Kombinieren würden sich kurz- oder langärmlige Poloshirts oder T-Shirts in Warngelb oder Warnorange mit jeweils rundumlaufenden Reflexstreifen eignen. Auch dabei handle es sich um nachhaltige, strapazierfähige und hautfreundliche Textilfasern aus Bio-Baumwolle und recyceltem Polyester mit UV-Schutzfaktor 40+.

Verbesserte Trageeigenschaften

Bernd Feketeföldi, kaufmännischer Geschäftsführer bei MEWA Österreich
Bernd Feketeföldi, kaufmännischer Geschäftsführer bei MEWA Österreich

Jede Schutzkleidung muss nach den geltenden Normen zertifiziert sein, in Bezug auf Tragekomfort und Design bestehen jedoch zum Teil große Unterschiede, weiß Bernd Feketeföldi, kaufmännischer Geschäftsführer bei MEWA Österreich: „Durch den Einsatz moderner Hightech-Gewebe sowie durch ergonomische Schnitte und veränderten Kleidungsaufbau haben sich die Trageeigenschaften von Schutzkleidung erheblich verbessert. Darüber hinaus kann die Schutzausstattung dem Team-Look des Betriebes angepasst werden.“ Diese neue Generation von PSA (Persönliche Schutzausrüstung) werde von den Beschäftigten viel besser angenommen, ist Feketeföldi überzeugt. Außerdem habe sich gezeigt, dass Mitarbeiter eine Schutzkleidung eher akzeptierten, wenn sie bei der Auswahl mit einbezogen würden: „Da sehen sie, dass es um sie geht.“

Wo eine PSA vorgeschrieben ist, muss sie getragen werden. Das Tragen von Schutzkleidung ist Pflicht, sobald die Gefährdungsbeurteilung dies vorsieht. „Allerdings ist es im betrieblichen Alltag kaum möglich, den fachgerechten Einsatz bei allen zu überwachen“, so Feketeföldi aus. Ein verhaltensorientierter Arbeitsschutz ziele deshalb auf Motivation: „Die Schutzaufgabe der PSA muss für alle verständlich erklärt werden. Darüber hinaus sollte das Tragen von Schutzkleidung ein Teil der im Betrieb verankerten Sicherheitskultur sein.“ Vorgesetzte und Führungskräfte könnten dabei als glaubwürdige Vorbilder viel bewirken, betont der MEWA-Fachmann. 

Maximum an Tragekomfort

Thomas Fürst, stellvertretender Regionalleiter von Salesianer Miettex
Thomas Fürst, stellvertretender Regionalleiter von Salesianer Miettex

Tragekomfort, Funktionalität und Style sind bei Salesianer Miettex die aktuellen Schlagworte in Sachen Arbeits- und Schutzkleidung. „PSA-Bekleidung soll nur dort eingesetzt werden, wo diese auch tatsächlich benötigt wird. Somit kommen in vielen Betrieben immer häufiger verschiedene Artikel nebeneinander zum Einsatz“, berichtet Thomas Fürst, stellvertretender Regionalleiter von Salesianer Miettex. Ein Mix aus PSA-Linien und Standard-Workwear garantiere, dass jeder Mitarbeiter seiner Aufgabe entsprechend die richtige Bekleidung zur Verfügung habe. Daraus ergebe sich auch die Situation, dass jedem ein Maximum an Tragekomfort und Style bereitgestellt werden könne. „Unsere Linien sind hinsichtlich Gewebe, Schnittführung und Sicherheitselementen so gewählt, dass sie den bereits erwähnten Ansprüchen entsprechen“, sagt Fürst. Ein weiterer Punkt, der langsam, aber sicher an Wichtigkeit und Popularität gewinne, sei der allgemeine Nachhaltigkeitsaspekt: „Überlegungen hinsichtlich der sinnvollen und tatsächlich nachhaltigen Wiederverwendbarkeit von Alt-Textilien im Sinne einer Kreislaufwirtschaft sind heute genauso wichtig wie die mögliche Verwendung von recyceltem Polyester und nachhaltiger Baumwolle in den Geweben.“ Auch hier werde die professionelle Aufbereitung bzw. Reinigung für eine Qualitätserhaltung und lange Lebenserwartung ausschlaggebend sein, ist Fürst überzeugt.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Das Tragen der richtigen Arbeits- und Schutzkleidung kann verschiedenste Berufsgruppen vor schweren Erkrankungen schützen oder zumindest in der Vorbeugung unterstützen. So ist beispielsweise Hautkrebs eine häufige Berufskrankheit bei Mitarbeitern, die im Freien arbeiten, insbesondere in der Bauwirtschaft. Daher müssen die Mitarbeiter besser geschützt werden, auch mit der richtigen Arbeitskleidung. „Die aktuell entwickelte CWS Alpha HighVis verfügt über einen UV-Schutzfaktor 40+ nach EN13758-2 im Gewebe, sodass sie sich für den Ganzjahreseinsatz – sowohl für Damen wie auch für Herren – eignet“, erläutert CWS-Experte Stielow: „Damit sind die Mitarbeiter sichtbar und vor der Sonne geschützt. Das Gewebe trägt sich dennoch weich und angenehm, obwohl es sehr strapazierfähig ist. Dank der Atmungsfähigkeit wird ein gutes Klima während der körperlichen Aktivität gefördert.“ Apropos Sonne: Die Sommer werden immer heißer, daher geht der Trend für MEWA-Manager Feketeföldi eindeutig dahin, für den Sommer ein extra leichtes Sommeroutfit zur Verfügung zu stellen: „Denn, wenn kein Sommeroutfit zur Verfügung steht, wird die Arbeitskleidung häufig gegen private Kleidung getauscht, die weder funktional unterstützt noch ein einheitliches Firmenerscheinungsbild bietet. Atmungsaktive Gewebe, praktische T-Shirts, Polos und kurze Hosen mit flexiblen Stretch-Einsätzen am Bund, die für große Bewegungsfreiheit sorgen, sind besonders beliebt.“ Für Schweißer und andere Personen, die in Kontakt mit Hitze und Flammen kommen, habe man eine besonders leichte Schutzkollektion entwickelt. „Denn je bequemer Schutzkleidung ist, desto eher wird sie getragen“, ist Feketeföldi überzeugt: „Unsere Hitze- und Flammschutzkleidung Dynamic Flame ist nicht nur bequem, sondern auch in drei Ausführungen verfügbar, nämlich für gelegentliches, häufiges und permanentes Schweißen.“ Auch die neue Kollektion MEWA MOVE biete gute Argumente für den Einsatz im Baubereich, so Feketeföldi: „Professioneller Look, bequemer Sitz und viele komfortable Taschen. Außerdem steht sie mit ihrem funktionellen, lässigen Stil ganz im Zeichen von Bewegung. Sie sitzt körpernah und macht dennoch jede Bewegung mit – ob beim Strecken, Bücken oder Knien.“

Für Thomas Fürst von Salesianer Miettex sind professionelle und standardisierte Abläufe in der normkonformen Bearbeitung von Schutzkleidung wesentlich, denn: „PSA-Bekleidung darf per Verordnung nur entsprechend den Vorgaben in Stand gesetzt bzw. aufbereitet werden, andernfalls verliert das Produkt nicht nur die Zertifizierung an sich, sondern es kommt tatsächlich auch die Schutzwirkung abhanden. Durch diese Verfahren können jedoch Sicherheit und Schutz für alle Mitarbeiter unserer Kunden gewährleistet werden.“

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