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Welche Plattformen warum bespielt werden sollten

Tipps für Dienstleistungsunternehmen von Lena Hofmayr, Head of Social Media der Agentur SPINNWERK

Lena Hofmayr 
Social-Media-Expertin

    Bevor man als Unternehmen Social Media Plattformen erschließt, gilt es, sich die Marketing- und Kommunikationsziele sowie die Zielgruppen des Unternehmens anzusehen. Zudem sollte analysiert werden, auf welchen Plattformen die Konkurrenz und Branche schon vertreten ist und wo bereits über das eigene Unternehmen gesprochen wird. Die Zielgruppen können zum Beispiel B2B-Unternehmen sein, der Fokus kann aber auch auf Employer Branding, sprich auf zukünftigen und aktuellen Arbeitnehmer:innen liegen, um sich via Social Media als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Auch innerhalb der Zielgruppen sollte differenziert werden. Handelt es sich bei der Employer Branding Zielgruppe z.B. um Jüngere, die den ersten Job suchen, oder sind es schon etwas ältere Personen, die eventuell einen niedrigeren Bildungsgrad vorweisen. Beide Gruppen sind auf den unterschiedlichen Plattformen verschieden stark vertreten und wollen Inhalte sehen, mit denen sie sich identifizieren können. Es gilt also, vorab herauszuarbeiten, welche Zielgruppen man anspielt und welche Ziele dahinterliegen. Dementsprechend wählt man dann die Plattformen aus.

    • LinkedIn ist die größte B2B- und Expert:innen-Plattform in Österreich mit über 2 Millionen Userinnen und User. Hier erreicht man besonders gut Besitzer, Geschäftsführer und Entscheidungsträger von Unternehmen, die Gebäudereinigungen benötigen, aber auch Arbeitnehmer:innen mit meist höherem Bildungsgrad. Auf dieser Plattform empfiehlt es sich, den Fokus auf B2B-Inhalte und Employer Branding für aktuelle und potentielle Arbeitnehmer:innen zu setzen. Inhalte über das Unternehmen, über Services, Dienstleistungen, Zahlen, Daten, Fakten, die Geschichte und Mission des Unternehmens, Nachhaltigkeit, Unternehmenskultur, Initiativen, u.v.m. sind auf LinkedIn genau richtig. 
    • Instagram und Facebook sind durch ihre Größe und die Demografie der dort angemeldeten Userinnen und User gute Plattformen, um den Fokus voll auf Employer Branding zu setzen und sich als Arbeitgeber zu präsentieren. Hier empfiehlt es sich, das Reinigungspersonal in den Fokus zu setzen, da diese Personengruppen gut auf Instagram und Facebook zu finden sind. Gebäudereinigungsfirmen sollten hier Storytelling betreiben und Arbeitnehmer:innen wertschätzen, sie in den Mittelpunkt setzen. Was steckt eigentlich hinter den Jobs und den Personen? Welche kuriosen oder lustigen Geschichten passieren bei der Arbeit? Wie sieht ein Arbeitsalltag aus? Welche verschiedenen Arbeitsbereiche und welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es? Welches Know-how oder welchen Hintergrund muss ein Gebäudereiniger haben? Greifen Sie Vorurteile auf und berichtigen Sie diese. All diese Themen und noch viele mehr holen potentielle und aktuelle Arbeitnehmer:innen ab. 
    • TikTok und Snapchat sind Plattformen mit vorwiegend sehr jungen Userinnen und Usern, der Fokus liegt hier auf Personen im Alter von 15 bis 30. Über diese Kanäle erreicht man besonders gut Jugendliche oder junge Personen, die gerade vor der Berufswahl stehen, die Schule abgeschlossen oder abgebrochen haben. Das größte Potential liegt hier also darin, einer jungen Zielgruppe aufzuzeigen, wie spannend und cool ein Job im Bereich der Gebäudereinigung ist und sein kann.

    Mehrwert für die Informationsvermittlung

    Nikolaus Langhammer, Bereichsleitung Marketing bei Attensam:

    „Social Media sind wichtige Kommunikationstools, die es uns erlauben, mit unseren Kund:innen, Partner:innen und (potenziellen) Mitarbeiter:innen in direkten Kontakt zu treten. Bei Attensam lautet die Devise dabei, nicht auf allen Kanälen unbedingt vertreten zu sein, sondern nur auf jenen, die für uns auch einen Mehrwert für den Austausch bzw. die Informationsvermittlung bieten. So nutzen wir Facebook beispielsweise, um Attensam als Arbeitgeber zu positionieren und offene Stellen zu bewerben, weil hier die passende Zielgruppe durch treffsicheres Targeting gut erreicht werden kann. LinkedIn ist für uns ein wichtiger Kanal im B2B-Bereich, um über Neuigkeiten aus dem Unternehmen oder unsere vielfältigen Aktivitäten für Mitarbeiter:innen zu informieren. Auf YouTube geben wir über Bewegtbild Einblick, wie Attensam tickt und was wir machen. Und für unsere Belegschaft haben wir mit „Attensam Inside“ eine interne, Social Media-ähnliche App geschaffen, auf der man sich informieren und untereinander austauschen kann.“

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