Bgm. Mag. Alfred Riedl, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, zum Thema Outsourcing.
Inwieweit ist Ihres Wissens Outsourcing von Reinigungsleistungen in den Gemeindestuben ein Thema?
Gerade in der Effizienzdebatte ist das natürlich ein Thema.
Spielt hier auch die Größe der Gemeinde und ihre geografische Lage ein Rolle?
Ja sicher. In kleinen Gemeinden gibt es weniger gemeindeeigene Gebäude. Daher ist der Bedarf nicht so groß. Da werden auch öfter Mitarbeiter/innen aus der eigenen Gemeinde für diese Tätigkeiten gefunden. In größeren Gemeinden, wo es mehr Gebäude zu verwalten gibt, müssen andere Lösungen gefunden werden. Das ist aber nicht wertend. Es braucht einfach die passende Lösung.
Wie stehen Sie persönlich dazu? Was spricht für Sie für, was gegen ein Outsourcing dieser Dienstleistung?
Dort, wo es viele Gebäude zu verwalten gibt, ist es einen Gedanken wert, die Reinigungsleistungen an Dritte auszulagern, wenn diese es genauso effizient und vielleicht sogar günstiger erledigen können. Das muss sich jede einzelne Gemeinde durchrechnen. Wichtig ist, dass man in diesem Bereich verlässliche Partner hat, die lokalen Bezug haben. Das bedeutet, dass Menschen aus der näheren Umgebung Arbeit erhalten. Schlussendlich soll die Wertschöpfung ja im Umkreis bleiben.